PREMIERE 22. Mai 2020, online
REGIE Constantin Hochkeppel, Elisabeth Hofmann, Laura N. Junghanns CHOREOGRAPHIE Constantin Hochkeppel, Elisabeth Hofmann, Ensemble TEXT Christiane Holtschulte, Elisabeth Hofmann, Ensemble DRAMATURGIE Christiane Holtschulte REGIE-ASSISTENZ Ruben Müller PRODUKTION Sommerblut Kulturfestival e.V. in Kooperation mit KimchiBrot Connection PRODUZENT Rolf Emmerich PROJEKTLEITUNG Jule Klemm & Felix Dornseifer PRODUKTIONSASSISTENZ Stanislav Lazovski BETREUUNG DER EXPERT*INNEN Silvana Buchwald PROJEKTUNTERSTÜTZUNG Ksenia Izilanova ENTWICKLUNG & SPIEL Finn Cam, Ruben Chwilkowski, Stefan Cordes, Kirsten Engelmann, Johann Geidies, Anouk Maissen, Fe Martin, Sônia Mota, Christofer Schmidt, Kübra Sekin, Yale Sevis, Katharina Sim, Benjamin Stevenson, Martin Widyanata BILDGESTALTUNG & KAMERA Tobias Hoeft & Barbara Schröer SCHNITT Zuhal Er SCHNITTASSISTENZ Sarah Weber KOSTÜMBILD & MASKENBILD Claudia Gali BÜHNENBILD Max Pothmann BÜHNENBILDASSISTENZ Felix Keuck MUSIK Martin Widyanata LIED "MOTHER'S CHILD" Yale Sevis LICHTGESTALTUNG Wolfgang Pütz TECHNIK Jan Widmer TONMISCHUNG Philipp Zdebel FARBKORREKTUR Moritz Esser GEBÄRDENSPRACHE Jan Wolf AUDIODESKRIPTION Uschi Baetz, Raphael Netolitzky LEICHTE SPRACHE Anne Leichtfuß
REGIE
»Die älteste Übereinkunft der Menschheit ist in Gefahr – der Generationenvertrag.« So beginnt das Generationen-Manifest; das Thesenpapier der Nichtregierungsorganisation „Generationenstiftung“, die mit diesen zehn Forderungen an die Politik ein klares Umdenken für die Zukunft fordert. Für die Produktion „future x. - society lab“ war das Manifest Ausgangspunkt der Recherche.
Ursprünglich als Physical Theatre Stück für die Bühne gedacht, wurde spontan auf die aktuellen Entwicklungen reagiert, kurzerhand umdisponiert und ein physischer und poetischer Kurzfilm entwickelt. Grundlage für das Drehbuch war das szenische und textliche Material, das von dem 14-köpfigen Ensemble während einer 4-wöchigen, virtuell durchgeführten Recherche- und Probenzeit erarbeitet wurde.
„future x. - society lab“ zeigt die hoffnungsvollen, wie verstörenden Momente unserer Zeit und ist dabei ein Zeugnis der Ausnahmesituation geworden, die Umstand der Entstehung war.
PRESSESTIMMEN
„Die 14-köpfige Truppe um das Regie-Dreigestirn Hochkeppel, Hofmann und Junghanns stellte sich blitzschnell auf die neue Situation ein und drehte einen Film. Hier denkt die Kamera, wenn die unbekleidete Sonia Mota in die schwarze Erde steigt und wir in Nahaufnahme miterleben, wie dieser Erde dann später ein nackter Junge entsteigt. Bewegung ist allgegenwärtig, wenn die Kamera schwenkt und den Rhythmus vorgibt. Dennoch sitzen wir nicht in einem Kinofilm, sondern das Spiel im Bühnenraum bleibt uns stets gegenwärtig. Das ist klug und mitreißend inszeniert, so dass die Körperlichkeit spürbar wird.“
Thomas Linden, Kölnische Rundschau vom 21.05.2020
„Zum ersten Mal setzt die Theater-Gruppe hier eine Idee filmisch um. Angesichts der Umstände und der kurzen Vorbereitungszeit liefert 'KimchiBrot Connection' hier Beachtliches. […] Zu sehen ist eine Gesellschaft im Zustand nervöser Agonie und in angestrengter Erwartung auf das, was vor ihnen liegt. Während draußen in düsteren Nebelschwaden sich ein Mensch anschickt, in die Erde zu versinken, herrscht drinnen in der Helle eines Hauses reges Treiben. […] Man feiert in Partykluft den Augenblick und kann doch seine Furcht nicht verbergen. […] Es sind einprägsame Bilder, die ihre Wirkung ebenso entfalten, wie das Spiel der Akteure, Physische Aktionen im Tanz und der Bewegung dominieren das Geschehen, eingefangen von einer Kamera, die in der Abbildung der einzelnen Personen und ihrer individuellen Merkmale eine Reihe prägnanter Szenen kreiert. […] Es gibt […] noch Hoffnung in diesem Zukunftsszenario. Gesetzt den Fall, man findet den richtigen Ausweg.“
Norbert Raffelsiefen, Kölner Stadtanzeiger vom 23.05.2020